Hundstoaranggeln - immaterielles UNESCO Kulturerbe
- So, 30. Juli, 10:00 Uhr
- Hundstoa/Maria Alm
Jakobiranggeln am Hundstoa – Hermann Höllwart gewinnt zum vierten Mal die Hagmoarfahne
Am 30. Juli war es wieder soweit. Viele Ranggler und Zuschauer machten sich schon in aller Herrgottsfrüh auf den Weg zum Hundstoaranggeln. Leider spielte das Wetter am Anfang nicht mit und so wurde die Bergmesse mit Rangglerpfarrer Klaus Laireiter bei Sturm, kalten Temperaturen und starkem Regen gefeiert.
Danach besserte sich das Wetter immer mehr und die Finalkämpfe fanden sogar im Sonnenschein statt. Der Spender der Hagmoarfahne, Robert Rupitsch aus Goldegg (Ehrenmitglied des Salzburger Rangglerverbands) war heuer zum siebzigsten! Mal mit dabei.
Er übergab die Fahne persönlich an Hermann Höllwart aus Taxenbach/Eschenau, der seiner Favoritenrolle gerecht wurde und zum vierten Mal den begehrten Titel holte.
Beim Hagmoarbewerb schafften es vier Ranggler der Meisterklasse I in die letzte Runde. Der Leoganger Christoph Eberl (Sieg gegen Andreas Moser aus Piesendorf), der Rauriser Andreas Hinterbichler (Sieg gegen Johann Kaserer aus Bramberg) und die zwei Taxenbacher Favoriten Christian Pirchner (Sieg gegen Matthias Wimberger aus Rauris) und Hermann Höllwart (Sieg gegen Hansjörg Voithofer aus Bramberg). Pirchner und Hinterbichler trennten sich nach einem starken Kampf, in dem beide angriffen, unentschieden. Hermann Höllwart besiegte Eberl nach einer guten Minute auf der Seitenlinie und konnte sich nach 2011, 2012 und 2015 über seinen vierten Hundstoahagmoar freuen.
Die Meisterklasse I gewann Andreas Hinterbichler, er besiegte in der letzten Runde Christoph Eberl, während Hermann Höllwart und der Judoka Aron Fara von den Galaxy Tigers Wien sich unentschieden trennten.
In der Klasse II gab es viele Unentschieden, in der dritten Runde setzte sich Simon Blaickner aus Bramberg gegen seinen Vereinskollegen Johann Kaserer durch und holte damit den Sieg. Das Finale in der Klasse III lautete Matthias Wimberger (Rauris) gegen Markus Mittermayr (Saalbach). Der Kampf endete unentschieden, der Sieg ging schließlich an Wimberger. In der stark besetzten Klasse IV gab es im Finale ebenfalls ein Unentschieden. Der Piesendorfer Hannes Bacher hatte die schnellere Kampfzeit als der Saalbacher Thomas Schmidhofer.
In den Schüler- und Jugendklassen gab es ein paar Favoritensiege, aber auch einige Überraschungen. Die Klassen bis 8 und bis 10 Jahre konnten die Passeirer Devid Fiegl (er siegte im Finale gegen Lucas Kendler aus Saalbach) und Fabian Hofer (Finalsieg gegen Matthäus Gander aus Matrei) gewinnen. Bis 12 Jahre gab es im Finale ein Brüderduell. Peter Mitterer aus Saalbach bezwang seinen Bruder Paul. Bis 14 Jahre gelang dem Saalbacher Gabriel Riedlsperger ein Blitzsieg gegen den Passeirer Freddy Falk. In der Jugendklasse bis 16 Jahre schaffte es der Wiener Judoka Aslan Popayan ganz nach vorne, den Kampf um Platz eins entschied jedoch nach einer knappen halben Minute der Pongauer Moritz Höllwart für sich. Bis 18 Jahre wurden starke Kämpfe gezeigt, die fast alle mit einem Remis endeten. Im Kampf um die Plätze erreichte der Pongauer Thomas Scharfetter ein Unentschieden gegen den Osttiroler Favoriten Philip Holzer. Daniel Schager aus Piesendorf überraschte den Niedernsiller Thomas Gössig mit einem Blitzsieg und konnte damit die Klasse gewinnen.
Schon nächste Woche steht ein weiterer Höhepunkt auf dem Programm. Am Sonntag, den 6. August finden in Mittersill ein großes Preisranggeln und das traditionelle Länderranggeln zwischen Salzburg, Tirol, Südtirol und Bayern statt. Beginn ist um 12.00 Uhr.
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